„Ich liebe es zu töten”

Hemingway und die Jagd

Wenn ich nicht so viel Zeit damit verbracht hätte, auf Vögel und Großwild zu schießen, hätte ich möglicherweise auf mich selbst geschossen“. Als Hemingway diesen schicksalhaften Satz formulierte, ahnte er womöglich bereits, dass es so kommen würde, denn er, der sonst vor nichts Angst hatte, fürchtete die Dämonen, die in seinem Inneren hausten. Um sie zu bändigen, trank er. 1961 war es soweit, dass auch der Alkohol nicht mehr half. Am 2. Juli war die Sonne gerade über den Bergen von Sun Valley in Idaho aufgegangen, als er auf das letzte erlegbare Tier anlegte, auf das es sich lohnte zu schießen – sich selbst.

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Kai Uwe Denker im Gespräch mit Felsgraffiti

Herr Denker, Sie sind in Namibia geboren und ein bekannter und anerkannter Berufsjäger – und Sie schreiben gerne. Eine spannende Kombination. Was Felsgraffiti vor allem interessiert: Wie kamen Sie zum Schreiben?

Das weiβ ich eigentlich selbst gar nicht so genau. Meine Mutter hat mich schon in früher Kindheit mit vielseitigem und interessantem Lesestoff vertraut gemacht. Hinzu kommt möglicherweise eine gewisse Sprachbegabung und dann fängt man irgendwann zwangsläufig an zu schreiben. In der Schule schrieb ich sehr gerne Aufsätze – meist lautete die Beurteilung „Stil sehr gut, Rechtschreibung schlecht“.
Aus Freude am Schreiben trage ich immer ein kleines Notizbüchlein in der Brusttasche meines Jagdhemdes, die freie Natur ist ein idealer Ort zu Besinnung und Inspiration und so wurde aus Notizen bald etwas mehr.

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